„Heute schon an Morgen denken" – Das ist das Motto der Technischen Fachschule Bern, die 1888 mitten im Herzen der Schweiz gegründet wurde. Mit rund 650 Lehrstellen und einem vielfältigen Ausbildungsangebot gehört die TF Bern zu einer der bekanntesten Bildungseinrichtungen im Schweizer Raum. Bei der Fachschule handelt es sich zudem nicht nur um einen Ausbildungs-, sondern gleichzeitig auch um einen Produktionsbetrieb. Das Produktportfolio umfasst sämtliche Bereiche des Möbel- und Innenausbaus für private und gewerbliche Kunden. Die Auszubildenden erfahren eine praxisnahe Ausbildung und produzieren anhand realer Kundenaufträge. Fester Bestandteil sind dabei Apps für das Schreinerhandwerk von HOMAG. Die gehören in der TF schon längere Zeit zum Alltag.
Apps in der Werkstatt? Na klar!
Die Lehrkräfte der TF Bern und insbesondere Andreas Dürner, Berufsausbilder im Bereich Innenausbau, setzen schon seit geraumer Zeit auf den Zukunftsbaustein der Digitalisierung und speziell auf die digitalen Lösungen von HOMAG: „Die Apps und digitalen Assistenten von HOMAG sind fester Bestandteil unserer Ausbildung und sind von Anfang an im Lehrplan integriert. Die Auszubildenden, die zu uns kommen, kennen es gar nicht anders! Für sie ist es normal, die digitalen Produkte im Ausbildungsalltag einzusetzen!“, berichtet Andreas Dürner.
Perspektiven bilden – individuell und flexibel
Als Lehr- und Produktionsbetrieb bietet die TF Bern ihren Auszubildenden ein Gesamtpaket. Sowohl die Berufsfachschule als auch die Lehrwerkstatt befinden sich unter einem Dach. Dabei ist das Produzieren von echten Aufträgen fester Bestandteil der Ausbildung: „Wir verbinden Theorie und Praxis. Die Auszubildenden erfahren eine praxisnahe Ausbildung mit echten Kundenaufträgen. So wie es später auch im echten Berufsleben läuft, erleben sie es auch schon während der Ausbildungszeit.“, erzählt Dürner. Dabei wird die Qualität der Produkte im Ausbildungsbetrieb großgeschrieben: „Qualitativ hochwertig produzieren, das ist unser Anspruch“, berichtet er weiter. Die Auszubildenden werden in Klassen unterrichtet. Somit können die Lehrkräfte gezielt auf die Anforderungen und individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen. Die Fähigkeiten jedes Einzelnen können dabei optimal unterstützt und die Ausbildung, je nach Situation, flexibel gestaltet werden: „Bei uns absolvieren z.B. auch junge Leistungssportler ihre Ausbildung. Der Lehrplan wird dem Trainingsplan angepasst und andersherum. Wir möchten Perspektiven bilden und das für jede Lebenssituation!“, so Dürner. Direkt im Anschluss der Schreinerausbildung besteht die Möglichkeit eine Zweitausbildung zu absolvieren und somit auch andere Bereiche, wie beispielsweise die Arbeitsvorbereitung, zu erlernen und effizient mitzuarbeiten.
Startschuss für die Digitalisierung
Eine digitalisierte Produktion – das stand schon vor ein paar Jahren auf der Wunschliste der TF Bern. Dabei waren die Apps und digitalen Assistenten von HOMAG genau das, wonach die Fachschule gesucht hatte. Als Pilotkunde für HOMAG startete Andreas Dürner in die Offensive und führte nach und nach die digitalen Lösungen in der Fachschule ein. Angefangen mit der Zuschnittoptimierung intelliDivide Cutting und dem Kantenband-Assistenten (Edgeband Management Set) verbuchte Dürner schnell die ersten Erfolge: „Die Zuschnittoptimierung intelliDivide liefert super Schnittpläne, ist schnell, und wir konnten von Beginn an richtig Geld sparen. Mittlerweile herrscht dank dem Kantenband-Assistenten Ordnung statt Kantenchaos und wir haben endlich einen Überblick, was an Kantenrollen noch vorhanden ist.“ Schritt für Schritt wurde die Produktion digitalisiert und die digitalen Produkte selbstständig in Betrieb genommen: „Die Apps sind so einfach und selbsterklärend, eine Schulung ist gar nicht nötig“, erklärt Dürner stolz. Heute sind mehrere Zuschnitt-Assistenten (Cutting Production Set) im Einsatz und auch das Sortieren von Bauteilen wird durch den Sortier-Assistenten (Sorting Production Set) zum Kinderspiel.
Durchgängigkeit ist das richtige Stichwort
Nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Arbeitsvorbereitung wollte das Team der TF Bern etwas verändern und den digitalen Weg gehen: „Schon seit längerer Zeit waren wir auf der Suche nach einem System, welches unsere Aufträge übersichtlich darstellt. Da kam der productionManager von HOMAG auf den Markt und wir starteten einfach mit der kostenlosen Testversion durch. Mittlerweile haben wir den productionManager fest in unseren Arbeitsalltag integriert. Auftragslisten und Dokumente sind mittlerweile nur noch digital verfügbar. Ein weiterer Pluspunkt: Unser bereits bestehendes ERP-System BORM konnten wir problemlos weiter nutzen, da die HOMAG Digitalprodukte einfach in bestehende Softwarelandschaften integriert werden können“, berichtet Marc Kammermann, Berufsausbilder und Leiter des Technischen Büros.
Mittlerweile wird das gesamte HOMAG App-Portfolio von der Arbeitsvorbereitung über die Produktion bis hin zur Montage durchgängig eingesetzt und ist fester Bestandteil des Lehrplans.
Seit der Einführung der Apps und digitalen Assistenten hat sich für die TF Bern einiges verändert: „Die Produktionszeiten haben sich deutlich verkürzt und der Gesamtprozess ist entspannter, da alle Informationen an jeder Station digital vorhanden sind und alle zu jeder Zeit einen Überblick haben. Das vereinfacht die Kommunikation erheblich – nicht nur auf Auftrags- sondern auch auf Bauteilebene!“, so Dürner. Auch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Apps sieht der begeisterte Ausbilder als großen Vorteil: „Neue Funktionen, wie z. B. die Erfassung von Nachfertigungen im productionManager, werden direkt voller Tatendrang umgesetzt und angewendet!"
Heute schon an Morgen denken – Digital und vernetzt
„Die Digitalisierung ist fest im Ausbildungsalltag integriert und gehört einfach dazu. Für unsere Auszubildenden ist es normal, mit Apps zu arbeiten. Sie haben einen großen Spaß daran, nehmen die digitalen Produkte von HOMAG super an und geben uns sogar manchmal Tipps.“ Die Lehrkräfte der TF Bern legen viel Wert darauf, den Auszubildenden das „digitale Handwerk“ mit auf den Weg zu geben. Neben dem handwerklichen Geschick der Lernenden sei es laut Dürner auch wichtig, die digitale Vernetzung und damit den Gesamtprozess zu verstehen: „Die Auszubildenden erlernen nicht nur das Handwerk, sondern haben auch den Blick dafür, wann ein Prozess noch optimiert werden muss und welche Schritte dafür nötig sind!“ Die jungen Erwachsenen für die Berufswelt fit machen, das ist das Ziel von Dürner.
Deshalb entwickelte er ein internes Talentförderprogramm, um die Auszubildenden noch intensiver fördern zu können. Das Augenmerk liegt dabei auf den digitalen Produkten. In speziellen Schulungen und Fachvorträgen bekommen die Lernenden die Chance, das bereits vorhandene Wissen im direkten Austausch noch weiter zu vertiefen und auszubauen. Andreas Dürner ist davon überzeugt, dass die Digitalisierung immer mehr an Fahrt aufnehmen wird – auch in der Schreinerbranche. Die TF Bern wird auch in Zukunft das Schreinerhandwerk im Zusammenspiel mit digitalen Anwendungen vorantreiben, um den Schreinern von morgen ein vielfältiges und abwechslungsreiches Ausbildungsangebot zu bieten.
„Die Digitalisierung nimmt immer mehr an Fahrt auf – auch für die Schreinerbranche. Ich möchte am Ball bleiben und meinen Auszubildenden eine Zukunftsperspektive bieten. Die Apps und digitalen Assistenten von HOMAG sind genau das, was wir dafür brauchen!“Andreas Dürner, Berufsausbilder, Innenausbau
Go for Digitalisierung - Die TF Bern zeigt wie!
Die Technische Fachschule Bern bietet eine einzigartige Ausbildungserfahrung, da sie sowohl Lehrbetrieb als auch Berufsfachschule ist. Als Innovations-Hotspot können praktische Fähigkeiten mit theoretischem Wissen optimal verbunden werden. In 13 Lehrberufen bietet die TF Bern rund 650 Lehrstellen an. Nach Abschluss der Ausbildung stehen zahlreiche Weiterbildungs-und Karrieremöglichkeiten offen. Die TF Bern produziert mit ihren Lernenden für private Kunden, die Industrie und das Gewerbe – vom Prototypen bis zur Kleinserie.
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